Umzug

Umzug

So ein Umzug ist ja im Alltag schon eine aufregende Sache – so auch, wenn ein Buch den Verlag wechselt.

Ich freue mich sehr, dass ich nun mit dem Emmarol Verlag zusammenarbeiten darf. Die Geschäftsführerin Anne Glunz habe ich durch ihre Kinderbuchreihe „Ida sucht das Glück“ kennengelernt und schätze sie als warmherzige, empathische und verbindliche Möglichmacherin ♥

Durch den Verlagswechsel erhält mein Buch eine neue ISBN, unter der es im Buchhandel bestellbar ist.
Über den Verlagsshop könnt ihr natürlich gerne bestellen – oder weiterhin auch direkt bei mir per E-Mail an untroestlich.blog(at)gmx.de

Neue ISBN 978-3-9824196-5-7

Ich bin dankbar, dass mein Buch durch euch in die Welt getragen wird – das ist toll!
…insbesondere in letzter Zeit erhielt ich viel positive Rückmeldung, dass mein Buch geschätzt wird. Das tut gut (der ein oder andere Selbstzweifel schleicht sich ja doch ab und an heimlich in den Kopf ;0) und freut mein Herz ♥

Du kennst jemanden, der/die ein toller Multiplikator für mein Buch sein könnte? Melde dich gerne, damit ich Kontakt aufnehmen kann. DANKE!

So, und nun lege ich die Füße hoch – nach einem Umzug darf man sich auch ein wenig ausruhen, oder?

Mein Trauerblogbuch ...ein Stück untröstlich wechselt den Verlag
Verlagswechsel zum Emmarol Verlag
Totenhemd – ist das Prosa oder kann das weg?!

Totenhemd – ist das Prosa oder kann das weg?!

Tataaa, es ist wieder so weit: ein Jahr ist rum, die alljährliche November-Blog-Aktion vom Totenhemd-Blog ruft – und ich bekam eine „Sondereinladung“ zur Teilnahme!!! Ich fühle mich zutiefst geehrt und möchte es nicht versäumen, an dieser Stelle die allerherzlichsten Geburtstagsglückwünsche an Sarah zu verschicken – hat sie doch extra diesen Tag für mich frei gegeben und dafür am 15.11.2022 mitgemacht:

Alles, alles Liebe zum Geburtstag, liebe Sarah!!!

Also, worum geht es in der diesjährigen Blog-Aktion? Wie folgt lautete die Ansage:

„Schreibe eine Kurzgeschichte egal welches Genre, ein Slam Poetry oder ein Lied. Die einzige Voraussetzung, das Wort „Totenhemd“ soll in deinem Text drin sein.“

Uff… Geschafft! Das Wort steht ja schon im Titel, dann bin ich fein raus ;0)
Prosa??? Kannichnicht. Egal, ich mache trotzdem mit!

Nun zur eigentlichen Text-Aufgabe:


„Das macht sie nicht… Oder?!?“ etwas nervös hört man die Stimme…

„Neeein, das macht sie nicht.“ tönt es beruhigend zurück.

„Das macht sie NICHT!!!“ etwas lauter.

„Nein, nein, natürlich nicht, das würde sie nie tun…“ wieder beruhigend…

„Lasst mich mal durch, ich kann gar nichts sehen… Ach, schau, die Anja habe ich ja lange nicht gesehen. Gut sieht sie aus, so fröhlich.“

„Aber, aber, aber….. Guck doch!“ schrillt es alarmiert.

„Hör mal, sie weiß doch, wie wichtig… Aaaaaaaah!!!“

RATSCH!!!

„Um Himmels Willen, schau dir das an!“

„Es ist zum Heulen!“

„Das darf doch nicht wahr sein.“

„Ich fasse es nicht!“

Mit Tränen in der Stimme stammelt jemand: „Sie hat es einfach so… Zerrissen?!?“

Die Stimmen überschlagen sich beinahe vor Entsetzen und es herrscht große Unruhe und Geraschel.
Wo? Na, im Kleiderschrank!
Oh, das schöne blaue Dreieckstuch hatte ich ganz vergessen?! Muss ich unbedingt mal wieder tragen.

„Ja. Hat sie.“

Pullover, Blusen, Hosen, Kleider, Blazer, und was sich da sonst noch so tummelt, quatscht wild durcheinander… Falls jemand überlegt: Schlüpper und Socken können nichts sehen, die sind in der Kommodenschublade.

Der dunkelblaue Blazer rümpft empört die Nase: „Also, das hätte ich nicht von ihr gedacht!“

„Oh mann, was hat denn das arme Hemd getan, dass sie es so malträtiert?!“

„Schaut mal, jetzt nimmt sie das Teil und wickelt es um ein hellblaues Buch. Was soll das denn?“

„Ui, jetzt kommt noch ein Band drumherum – und oooh, eine Schleife. Das gefällt mir aber gut.“

„Spinnst du?! Wie kann dir sowas gefallen?! Sie hat das Hemd zerrissen! Zer-ris-sen!!!“

„Also ich möchte auch so eine schöne Schleife…“

„Ich glaube, es hackt.“

„Nein, guck doch mal, wie liebevoll sie das macht. Mit mir schimpft sie immer, wenn der Knopf nicht zu geht.“

„Ich finde das auch hübsch, was sie da gemacht hat. Das olle Hemd hatte doch wirklich keinen Pfiff, hing total langweilig herum. Nun ist es echt aufgewertet. Ich weiß allerdings nicht, womit es das verdient hat. Ts…“

„Pssst, es kann dich doch hören.“

„Na und?!“

…und wie es das hören kann: Das Stück Totenhemd strahlt und lacht unter seiner Schleife und zwinkert den übrig gebliebenen Kleiderstücken zu:
„Tschüss, ich gehe jetzt auf Reisen. Ich fühle mich großartig, ist das aufregend!!!“

Mögliche Totenhemden im Kleiderschrank, Trauer in unterschiedlichsten Facetten

Und ich so?

Ach, das war eine gute Idee! Die Bücher sind nun gut geschützt und hübsch sieht es auch noch aus. So können sie sicher verschickt werden, da freue ich mich.
Es ist doch aufwändiger als ich dachte, immer passendes Verpackungsmaterial parat zu haben, um Buchbestellungen zu bearbeiten – aber so ist es doch eine tolle Lösung.

Dieses Schlabberhemd ziehe ich ja doch nicht an, wenn es soweit ist. Das passt gar nicht mehr zu mir – und mal ehrlich: im Fall der Fälle, dass man doch „danach“ noch was spüren sollte, friere ich mir ja den Hintern ab. Nein. Ich halte fest, dass man mir anzieht, was ich zu der Zeit meines Todes am liebsten getragen habe – dazu muss ich meine Abschiedsverfügung natürlich regelmäßig anpassen… Und falls mich dann doch jemand in ein unbequemes Dingsbumms zwängt, erscheine ich als Geist und räche mich!


HEUTE ist erneut ein ganz besonderer Tag:
Andreas starb vor nun 8 Jahren (whaaat?!) und ich feiere ihn hier und heute mit diesem Beitrag, den ich ihm zu Ehren schreibe.
Auf DICH! Da oben oder wo auch immer du gerade bist:


Es ist so schön, dich in meinem Leben gehabt zu haben – und irgendwie weiterhin zu haben… PROST!


Fußnote: Ja, ich verschicke meine Bücherbestellungen eigenhändig mit viel Liebe und schaue auch, dass ich sie gut verpacke – sie werden jedoch nicht in Totenhemdfetzen gewickelt – das entsprang hier meiner Phantasie ;0)
Wenn du noch kein Buch von mir hast und gerne eines hättest, melde dich gerne direkt bei mir – die Zusammenarbeit mit dem Verlag endet in Kürze, daher bearbeite ich Bestellungen höchstpersönlich, jawohl! Kurze Mail an untroestlich.blog(at)gmx.de

Rezension: „Wenn Trauer spricht“ von Kai Sender

Rezension: „Wenn Trauer spricht“ von Kai Sender

Ich habe von Kai ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen und freue mich sehr darüber: Dankeschön!!!

Kai betreut den Trauer-Chat auf trauer.de (siehe auch Ver-LINK-te Trauer…) und setzt sich dort sehr engagiert dafür ein, dass Trauernde sich als Selbsthilfegruppe online finden können.

Zugegebenermaßen habe ich das Buch mittlerweile schon sehr lange im Regal stehen und es hat mir häufig genug zugezwinkert „Hey, hallo?!? Du hattest eine schriftliche Rückmeldung versprochen – was ist denn nun?“

Ha! Heute nun ist es soweit: ich schreibe ein paar rezensierende Worte, damit ihr vielleicht ein wenig extra-Lust bekommt, euch das Buch zu kaufen…?

Ich kenne Kai nun eine Weile und habe ihn als herzensguten Menschen kennengelernt, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Zwei Eigenschaften von vielen, die ihn besonders ehren, finde ich… Nebenbei bemerkt, ist er der Mann meiner Trauerbegleiterin Gisela Sender – also keineswegs eine zufällige Namensgleichheit ;0)

Wie ist es denn nun?

Im „Chat-Style“ gedruckt, liest es sich erfrischend anders als Trauer-Ratgeber. Das Layout ist sehr abwechslungsreich und kitzelt das Auge: Textseiten schwarz auf weiß, Texte weiß oder gelb auf schwarz, viel Gelb, grau hinterlegte Kurznachrichten, Sinnsprüche auf farbigen Bildern,…
Beim Durchlesen-am-Stück war mir das ehrlich gesagt etwas „too much“. Als ich das Buch aber jetzt anlässlich der Rezi wieder in die Hand genommen habe, fand ich das wiederum gut: das Buch ist ja nicht so geschrieben, dass man es von vorne bis hinten durcharbeiten „muss“, sondern man kann sich sein passendes Thema aussuchen. So kann ich das Buch durchblättern und mich inspirieren lassen, an welcher Stelle ich mit dem Lesen beginnen möchte.

Ein kleiner Einblick ins Trauerbuch
Buchausschnitt „Wenn Trauer spricht“

Kai zitiert aus Kommunikationssträngen im Trauer-Chat, ergänzt angenehm lesbare Hintergrundinformationen, die die Lesenden nicht überfordern. Die Formulierung finde ich sehr unpathetisch – ich werde abgeholt, statt mich mit erhobenem Zeigefinger belehrt zu fühlen.

Erinnerungen, Schuld, Freundschaften, Feiertage, Einsamkeit, Spirituelles… Kai macht den Fächer breit auf und findet einen guten Mix aus Chat-Zitaten und Fachinformationen.

Manche Zitate „erwischen“ einen in ihrer puren und ergreifenden Wortwahl. Am liebsten habe ich noch immer dieses hier – das hat es auch aufs Cover des Buches geschafft ;0)

„Bist du etwa immer noch traurig?“

„Ja, denn er ist immer noch tot.“

Fazit: Ein Buch, in dem in erster Linie Trauernde zu Wort kommen – so fühlt man sich als Trauernde/r weniger alleine auf der Welt. Hintergrundinformationen bilden eine wichtige Informationsquelle zum besseren Verständnis von Trauer.
Lesenswertvoll!

Verlag: BoD – books on demand
ISBN: 978-3748139973

„Wenn Trauer spricht“

Rezension: „Trauer durchleben“ von Stefan Bitzer

Rezension: „Trauer durchleben“ von Stefan Bitzer

Ich kann es gar nicht recht fassen… So richtig persönlich und live habe ich „den Bitzer“ erst vor 1 Jahr getroffen (auf der Messe „Leben und Tod“ in Bremen war das). Es fühlt sich an, als kennten wir uns schon irre lang…

Stefan ist Trauerbegleiter, Trauerredner, Trauredner (man bemerke die Wortähnlichkeit…), Vorsorgeberater und noch vieles mehr.
Ich schätze seine Ehrlichkeit, seinen Humor und seine Echtheit ganz besonders.

…was er selbst über sich sagt, findest du auf seiner Website *klick*.

„Ich will ein Buch von dir“ war ein Spruch, der uns viel Spaß gemacht hat – ich hatte Glück und habe eines geschenkt bekommen… Danke!

Buch Trauer von Stefan Bitzer

„Trauer durchleben“


Ich habe das Buch nun seit einem Jahr immer dabei, wenn ich „in Sachen Trauer“ unterwegs bin. Es ist klein, handlich und behandelt vermutlich alles, was einem in der Trauer begegnen kann.

Wie ist es denn nun?

Klein, aber oho! Ein tolles Buch, das ich gerne weiterempfehlen mag.

Es ist klein und passt daher in jede Tasche zum Mitnehmen und nach und nach Lesen. Stefan Bitzer schafft es, sehr klar und knapp wesentliche Themen der Trauer zu umschreiben. Ich bin fasziniert, wie wenig Worte ausreichen und finde es extrem angenehm, dass nirgends das Gefühl aufkommt, der Autor mache Vorgaben oder Ratschläge (= Schläge) im Sinne von „du musst nur dies oder jenes tun, dann geht es dir besser.“ Jedes kleine Kapitel endet mit Impulsen (einen für die Gedanken/Gefühle, einen fürs Handeln), die so „geschmeidig“ formuliert sind, dass man sich gerne inspirieren lässt.

Dieses Buch dient beiden Seiten: jedem/r Trauernden und allen, die Trauernden begegnen. Gerne mehr davon!

Prädikat: lesenswertvoll

Verlag: Down to Earth
ISBN: 978-3862709120


Lesung online bei „Leben und Tod – vernetzt“

Lesung online bei „Leben und Tod – vernetzt“

Die Messe „Leben und Tod“ wurde für Bremen abgesagt – jedoch fand sie online statt. Kostenfrei für alle gemeinsam von zu Hause.

Am 8.+9. Mai 2020 gab es ein beeindruckendes Live-Programm, die Aussteller, die wir eigentlich live getroffen hätten, stellen sich auf der Website vor und zusätzlich gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm anzuschauen… Alle Programmpunkte sind noch auf der Website verfügbar *klick*.

Screenshot von der Website http://www.leben-und-tod-vernetzt.de

Ich habe mich am Rahmenprogramm mit einer Lesung beteiligt. Hier findest du den Link direkt zu YouTube.

Rezension: „Männer trauern anders“ von Thomas Achenbach

Rezension: „Männer trauern anders“ von Thomas Achenbach

Schon ganz zu Beginn meiner Bloggerinnen-„Karriere“ bin ich Thomas Achenbach begegnet. Unser Interview aus 2017 kannst du hier (*klick*) nachlesen.

Thomas ist Journalist und Trauerbegleiter und sorgt wie ich eifrig dafür, dass das Thema Trauer in der Gesellschaft mehr Aufmerksamkeit bekommt. Als Mann hat er einerseits möglicherweise einen anderen Blick auf Trauer – in jedem Fall hat er viel Erfahrung in der Begleitung von trauernden Männern und stellt seine Perspektive in seinem Buch wohl recherchiert und fundiert zur Verfügung.

Ich freue mich sehr, dass Thomas dieses Buch veröffentlicht hat – fragt man sich doch als Begleitende/r häufig, wie man denn trauernde Männer erreicht. Brauchen sie Begleitung? Brauchen sie vielleicht etwas ganz anderes?
Sind Männer wirklich „anders“? Ist nicht jede und jeder in ihrer/seiner Trauer per se individuell? Ja, schon. Und doch fällt doch gerade in der Trauerbegleitung auf, dass nur vereinzelt Männer an Gruppenangeboten teilnehmen. Der Frauenanteil in den Gruppen ist im Vergleich enorm hoch.
Dennoch stellt jawohl niemand in Frage, dass Männer auch trauern – oder?!

„Männer trauern anders – was ihnen hilft und gut tut“


Thomas zeigt in seinem Buch ein Verständnis für die männliche Art, mit Trauer umzugehen. Er verstrickt sich dabei jedoch nicht in eine klischeehafte Darstellung, sondern zeigt Möglichkeiten auf.

Wie ist es denn nun?

Es gefällt mir sehr, dass das Buch in thematische Kapitel aufgeteilt ist. So kann ich selbst entscheiden, in welcher Reihenfolge ich lesen möchte – oder ob mich gerade ein Kapitel speziell interessiert.
Etwas irritiert haben mich die vielen Fußnoten. Diese zeugen aber von Thomas‘ sorgfältiger Dokumentation seiner Recherche. Vielleicht auch eine männliche Darstellungsweise?! ;0)

Im Buch finden sich zahlreiche Beispiele aus seiner Praxis als Trauerbegleiter. Sie holen das Thema nah heran und bieten Handlungsmöglichkeiten. Erwähnenswert finde ich auch, dass ein Kapitel auf das Thema Arbeitsplatz eingeht. So wichtig.

Fazit: Rundum viele Informationen, um den eigenen Blick zu weiten. Also tatsächlich „ein Buch, das hilft, trauernde Männer besser zu verstehen und zu begleiten.“
Eine wirkliche Bereicherung für die Trauerliteratur. Danke, Thomas!

Verlag: Patmos Verlag
ISBN: 978-3843611312


Kurzinterview mit dem Autor

Anja: Lieber Thomas, aus ganz privaten Gründen habe ich es erst jetzt geschafft, eine Rezi zu deinem Buch zu schreiben (Asche auf mein Haupt!). Gratuliert habe ich dir bereits, gelesen habe ich es mit Freude. Herzlichen Dank an dich und den Patmos-Verlag, dass ich ein Rezensionsexemplar erhalten habe!

Thomas: Also, mal ganz ehrlich: Die Frage, wieviel Asche da über wessen Haupt ausgestreut gehört, fällt aus meiner Sicht ziemlich ungünstig für mich aus. Ich habe es ja selbst noch nicht geschafft, etwas über Dein Buch in meinem Blog zu veröffentlichen. Und wo Du jetzt mein Buch rezensiert hast, wären an den Kopf geworfene Kohlestücke statt Asche sicher die angemessene Reaktion…

Okay… (Kohlestückewerfundlach)
Du hast nun mittlerweile einige Lesungen gehalten – ist das für dich anders als Workshops oder Vorträge?

Ehrlich gesagt: Ich habe noch gar nicht so viele Lesungen gehalten. Eine für Osnabrück geplante ist leider ausgefallen, jetzt in Paderborn steht wieder eine Lesung auf dem Programm. Ansonsten war ich viel mit Workshops und mit Vorträgen unterwegs. Und das ist jedes Mal was ganz Anderes. Bei Workshops lasse ich die Teilnehmer viel selbst erarbeiten und bin vor allem darum bemüht, die Energie im Raum zu managen – und dann im zweiten Schritt die Inhalte -, und bei Vorträgen ist immer spannend, wie sich am Ende die Diskussionen entwickeln. Ein Vortrag ist für mich selbst das am wenigsten Anstrengende – nach Workshops bin ich manchmal echt erschöpft. Das ist dann aber ein gutes Zeichen, dann war es eine gute Gruppe, die viel mitgemacht hat und ganz wissbegierig gewesen ist.

Ohja, das mit den Workshops kann ich gut nachempfinden (Vorträge habe ich bislang noch nicht gehalten). Da wünsche ich dir aber noch ein paar Lesungen – da ergibt sich meist auch noch ein anderer Austausch, finde ich.

Dein Buch ist nun fast 1 Jahr auf dem Markt – gibt es für dich neue Erkenntnisse, die du ergänzen würdest? Gibt es ein weiteres Buch?

Ich habe nach jedem Vortrag und nach jeder neuen Begegnung wieder neue Impulse mitnehmen dürfen, das sind sehr wertvolle Erfahrungen, für die ich sehr dankbar bin. Immer mal wieder bin ich in jüngster Zeit gebeten worden, Beiträge für Zeitschriften zu schreiben, entweder aus dem Hospizsektor oder einmal sogar aus dem Bereich Psychologie und systemische Beratung. Da merke ich dann, wie diese neuen Erfahrungen in die Texte mit einfließen. Das ist alles ein Prozess. Würde ich das Männerbuch jetzt nochmal schreiben, wäre es schon an manchen Stellen ein anderes. Ein zweites Buch wird es geben, allerdings zu einem anderen Thema, nämlich Trauer am Arbeitsplatz. Ich hatte die Ehre, diesmal für den Campus-Verlag schreiben zu dürfen – das kommt am 11. März raus („Mitarbeiter in Ausnahmesituationen –  Trauer, Pflege, Krise“). Mit kleinem Augenzwinkern gefragt: Willst Du ein Rezensionsexemplar?

Uuunbedingt! Ja, bitte! Das Thema finde ich hochspannend und es ist so wichtig, dass sich da was tut – wie schön. Petra Sutor veröffentlicht auch zu dem Thema, dann gibt es gleich doppelten Sachverstand auf dem Büchermarkt. Ich bin begeistert!
Sag mal, so von Autorin zu Autor – hast du immer ein Buch dabei, um es bei Bedarf zu zücken?
(lach)

Da juckt es mir in den Fingern, die Gegenfrage zu stellen: Hast Du denn? Also, ich bin ziemlich oft ohne mein Buch unterwegs, wenn ich so mal kurz darüber nachdenke…

Hm, das Buch eher selten, aber ich habe in der Regel Flyer in der Tasche – nur denke ich meist im Gespräch nicht dran oder traue mich nicht… Da kann ich vielleicht noch dran arbeiten, hihi.

Sag mal, eine Frage habe ich noch, die mich brennend interessiert, aber vielleicht ein wenig heikel ist…: Ist das Absicht gewesen, das Buch so zu nennen wie das eines anderen Trauerbegleiters?!?

Das ist eine wichtige Frage, die sich viele stellen. Ich bin mit allem, was der Patmos-Verlag entschieden hat – übrigens auch mit dem Lektorat, das ich erfahren durfte – in höchstem Maße einverstanden. Bei der Frage nach dem Titel hatten wir „Männer trauern anders“ immer nur als Arbeitstitel stehengelassen. Als es am Ende um die Frage ging, wie das Buch nun wirklich heißen soll, wollte der Verlag den Titel am liebsten stehenlassen. Ich habe dann darauf aufmerksam gemacht, dass es bereits zwei Bücher mit gleichem Titel gibt – das von der Psychologin Elizabeth Levang aus dem Herder-Verlag, gibt es derzeit nur antiquarisch, und das im Selbstverlag herausgegebene von Martin Kreuels. Daraufhin hat Patmos noch einen Untertitel ergänzt. Mein Buch heißt ganz korrekt „Männer trauern anders – was ihnen hilft und gut tut“. Martin Kreuels war damit verständlicherweise nicht so wirklich einverstanden, aber wir haben das auf der Messe Leben und Tod dann besprechen können, dafür war ich dankbar. Ich bin zwar diesmal das erste Mal mit etwas Magenzwicken zur Messe gefahren, aber es war gut und wertvoll, diese Chance auf dieses Treffen zu haben. So kam das.

Siehst du – gut, dass ich mich getraut habe, die Frage zu stellen. Danke!
Danke auch für dieses Interview. Ich habe mich sehr gefreut, dass du dir die Zeit genommen hast.
Bleibt mir jetzt, deinem Buch einen guten Weg in die Welt zu wünschen – möge es viele erreichen!!!

Thomas Achenbach (Foto von Stefanie Hiekmann)

(c) Stefanie Hiekmann

Fällt aus – Lesung am 24.03.2020

Fällt aus – Lesung am 24.03.2020

…ungewöhnliche Umstände erfordern ungewöhnliche Maßnahmen: wir haben uns entschieden, die geplante Lesung bei Tee Gschwendner abzusagen.

Es wird einen neuen Termin geben – den können wir jedoch erst festlegen, wenn die Situation überschaubarer ist…

Auf diese Lesung hatte ich mich ganz besonders gefreut und es hat weh getan, diese Entscheidung zu treffen. Jedoch ist es momentan die einzig vernünftige Option.


Tadaaa…

Tadaaa…

Ich kann es kaum fassen, aber es ist tatsächlich wahr:

Mein Buch ist da!!!

Trauerblog als Buch
Das erste Exemplar ist da!

Möchtest du es bestellen?

*Werbung an* Hier ist das möglich:

Emmarol Verlag – Shop

Mit der ISBN-Nummer kannst du es auch im Buchhandel deines Vertrauens bestellen:

ISBN 978-3-982419657

…und wer in Lübeck oder umzu lebt, kann das Buch in der Buchhandlung Belling bekommen – dort ist es meist vorrätig oder ich kann schnell liefern!

*Werbung aus*

Oh, ich freue mich so, dass meine Worte nun auch auf anderem Wege zu Lesenden finden können… Ich hatte große Zweifel, ob es Sinn ergibt, etwas zu drucken, dass eh im Netz zu lesen ist. Jetzt, wo ich das Buch in den Händen halte, sind die Zweifel fort… Es ist einfach schön und eine andere Art zu lesen…
Ja, und das Design im Buch ist noch viel, viel schöner als hier im Blog dargestellt ♥

1.000 Dank an dich und euch da „draußen“, die mir Mut gemacht haben, diesen Schritt zu wagen!!!

Auf geht’s ♥

Ei… Ei… Ei…

Ei… Ei… Ei…

…ja, Ostern ist vorbei!

Aaaber hier schlüpft bald was, auf das ich deine Aufmerksamkeit richten möchte:

Tadaaa!!!

Buchcover_ein-Stueck-untroestlich
Der Trauerblog als Buch – hurra!

So wird es aussehen, wenn mein Blog als Buch gedruckt im Handel liegt ♥

Ich kann es weiterhin kaum fassen und bin so gespannt, wie es dir und dir und dir gefallen wird.

Gemeinsam mit Heike Knebel vom Kilian Andersen Verlag, meiner lieben Freundin Martine Blankenburg und zahlreichen guten Geistern haben wir daran gewerkelt, diese digitalen Zeilen in eine Form zu bringen, die man schließlich „anfassen“ können wird.

Sehr begeistert bin ich davon, wie liebevoll Stefan Klindt von La Deutsche Vita® unsere Ideen und Vorstellungen umgesetzt und noch neue Anregungen eingebracht hat.

In diesem Buch steckt ganz viel Liebe ♥

Man könnte meinen, ich hätte nichts anderes zu tun, als diese Nachricht möglichst oft und möglichst laut herauszuposaunen… Aaaber: das Gegenteil ist eher der Fall…

Mich hat sowas wie eine „Schreibblockade“ gepackt und die Worte wollen nicht so fließen, wie sie sonst aus mir perlen…

Ich bin also ein wenig zwiespältig: himmelhochjauchzendvorvorfreude und stillundstumm…

Das hat sicher vielfältige Gründe. Zumindest einen davon möchte ich gerne mit dir teilen: Ich schließe mit diesem Buch ein Kapitel meines Lebens. Zack! Deckel drauf… Beim Zusammentragen der Texte von „Ein kostbares Geschenk…?“ bis „Weitergehen…“ bin ich wieder und wieder durch meine eigene Geschichte getaucht.
Ui, da sind auch wieder und wieder diverse Tränen geflossen… Es macht mich ganz demütig und dankbar und ja, auch sprachlos, was da alles passiert ist und wie ich es geschafft habe da durch…

Nun… und es fühlt sich mit diesem Schritt zum Buch erneut so an wie

nackt durch die Einkaufsstraße

…nackt im Sinne von „offen und klar“ hinaus mit meinen Gedanken und Gefühlen. Und das ist schwer und schön zugleich… Ich freue mich total auf den neuen Schritt und habe im selben Atemzug gehöriges Muffensausen…

Aber das zeigt mir ja (ich lerne ja aus dem, was mir gesagt wurde ;0), was wichtig und bedeutend für mich ist…

Schritt für Schritt für Schritt…

 

Ach, eine Herzensbitte zum Schluss: bitte, bitte, bitte kaufe Bücher in der netten Buchhandlung um die Ecke oder direkt beim Verlag. Dieser große Versandriese mit dem „A“ saugt unfassbare Gelder für seine Dienstleistungen ab… AutorInnen und Verlage danken es dir!
Ach, wenn du mein Buch kaufen magst: ich schreibe dir gerne eine Widmung hinein – Bestellmöglichkeiten tun wir noch kund – das kann „A“ nicht ;0)

Verliebt…

Verliebt…

…in mein Buch ;0)

„Wie ich Schritt für Schritt mit der Trauer im Leben weitergehe“

So lautet der Untertitel meines Blog-Buches… Nun liegt uns der erste komplette Entwurf des Buches vor. Das Cover ist ja fertig, wie ich berichtet habe. Nun haben wir die Schriftart, Farben und Designeffekte im Innenleben besprochen und ausgewählt.

Die Zusammenarbeit mit Verlag und Grafiker ist großartig. Es ist ein Freude!

Trauerblog macht Glücksgefühle ♥

Meine Texte nun in so liebevoll zusammengestellter Form vor mir zu sehen, hat mich sehr berührt und unfassbar dankbar gemacht ♥♥♥

Dir muss das Buch am Ende nur maximal halb so gut gefallen wie mir – dann bedeutet das, dass du hellauf begeistert bist *lach*

Wir prüfen nun Verbesserungsbedarf und suchen Rechtschreibfehler – und wenn wir nichts mehr finden, schicken wir das Ganze zum Druck…

Hier ein Mini-Puzzleteil vom Cover:

Snip

Ich freue mich drauf!