Pippi, du fehlst!

Pippi, du fehlst!

Ich weiß das doch eigentlich…
Ich weiß, dass es irgendwann leichter wird…
Ich weiß, dass der Schmerz nachlässt…
Ich weiß, dass das Leben schön ist – auch ohne dich hier…
Ich weiß, dass du nicht ganz fort bist…
…und doch:

Du fehlst. Hier. Jetzt. Immer.

Ein Motiv einer Trauerkarte von MANUmalt - mit freundlicher Freigabe für diesen Beitrag. DANKE!
So nämlich!
…Näheres zu diesem Bild am Ende des Beitrags

Ich stand auf dem Steg vor dem Büro, als der Anruf kam. Heute vor einem Jahr… Erlösend irgendwie. Und doch war *zack* kurz der Boden unter den Füßen weg.

Sie hat es geschafft.

Was denn, bitte?
Ich erinnere mich nicht an einen genauen Wortlaut vom Freund, der anrief, denn mein Verstand setzte kurz aus. Ich weiß auch nicht mehr, was ich geantwortet habe… Was kann man schon sagen, wenn jemand verstirbt, dem man einerseits aus ganzem Herzen Erleichterung wünscht und in der gleichen Sekunde das große Loch fühlt, dass ins eigene Herz gerissen wird?

Und doch: Bei all‘ dem Schmerz, es war gut so. Ich bin dankbar, dass du nicht länger leiden musstest. Krebs kann ein fieses Arschloch sein. Und ein Killer.

Was hattest du es schwer. Das mit dem Sterben ist gar nicht so leicht, wie oft behauptet wird. Jedenfalls nicht, wenn man nicht will. Denn obwohl Mut und Hoffnung aufgebraucht waren und der Körper gar nicht mehr der Deine schien: Dein Löwenmama-Herz hat jede Sekunde festgehalten an diesem Leben…

Das Kämpfen hat dich oft im Leben begleitet, das konntest du richtig gut. So zart deine Erscheinung auch wirken mochte, du hattest so richtig „Biss“.
Ich muss noch immer jedes Mal lachen, wenn ich „Roxanne“ von The Police höre – ja, und manchmal auch heulen… Du hast mir so stolz erzählt, wie du dich mit dem kleinen Sohn gebattlet hast, wer am zackigsten zu jedem „Roxanne“ im Lied einen Burpee hinlegt (fürs Protokoll: ich schaffe keinen einzigen *lach*)

Deine geliebten Boxhandschuhe – natürlich in pink – haben dich auf dem letzten Weg begleitet…

Ich wollte googlen, wie häufig der Name im Lied gesungen wird. Das habe ich nicht herausgefunden. Allerdings weiß ich nun, dass das Lied von 1978 ist, also gar nicht so weit weg von unserem Geburtsjahrgang.

Unserem?

Ja, wir sind im selben Jahr geboren. Ich im Januar, du im Mai. Ich habe im letzten Jahr meinen fünfzigsten Geburtstag gefeiert, du nicht. Ungerecht? JA!!!
Dennoch begleitest du mich im Herzen weiterhin bei jedem wichtigen Ereignis. Ich spüre deine Präsenz und weiß, dass wir nicht miteinander sprechen müssen, um uns nah zu sein.

Sie nehmen ab, die Momente, in denen ich spontan zum Telefonhörer greifen möchte und dir schnell was erzählen muss.

Ich habe verstanden, dass ich an der Abfahrt der Bundesstraße nicht mehr abbiegen muss, um zu dir zu fahren.

Dein Platz ist nun dort, wo du am liebsten warst: am Meer.
Draußen vor Strande am Leuchtturm hast du nun einen Platz in der Ostsee. Ich hadere ehrlich gesagt ein wenig damit, dass es nun keinen festen Platz gibt, wo ich dir „begegnen“ kann. Dieses „überall“ ist echt schwer zu greifen… Allerdings hast du es dir so gewünscht und genau genommen ist dein Platz am Strand von Strande. Punkt.

Das Schiff zieht einen Kreis um deinen Ruheplatz in der Ostsee. Schön hier. Und so bist du überall bei uns, wenn wir aufs Meer schauen…
Blick vom Heck des Bestattungsschiffs auf die Ostsee – Seifenblasen begleiten uns…

Was bleibt?

Ich weiß, dass deine größte Angst war, vergessen zu werden. Bekloppte Idee. Geht doch gar nicht.
Da sind sooo viele Erinnerungen in meinem Herzen. Angefangen von Kindergeburtstagen im Kindergartenalter über Kleingartenabenteuer und Gummitwisthüpfen in der Grundschule bis zu einer Wiederbegegnung nach einer Freundschaftspause in der Teenie- und Twenzeit beim Kinderwagenschieben (dieses Mal mit unseren Söhnen statt unserer Puppen)… Wir haben die Lebenswellen gesurft und uns so manches Mal gegenseitig zurück aufs Board geholfen, wenn eine ins Wasser fiel…

„Bitte mach das mit mir“

Mit diesen Worten hast du mir im September 2021 eine Werbe-Mail vom Muddy Angel Run weitergeleitet. Ich habe ohne Zögern die Buchungsseite für 2022 aufgerufen und Tickets für uns gekauft (by the way: ich hasse solche Events und hätte niemals freiwillig ohne Anlass gebucht).
Ganz ehrlich?!
Nach Erfahren deiner Diagnose habe ich nicht damit gerechnet, dass wir tatsächlich beide an diesem Event teilnehmen…
Doch:

Das da rechts bin ich ;0)

…du hast der Prognose den Mittelfinger gezeigt und hast diesen Monaten noch irre viel Leben abgerungen und soooooooo viel gemacht, was du noch machen wolltest. Uns, die wir ohne dich hier bleiben, hast du damit so viel geschenkt. Einen großen Schatz an Erinnerungen…
…besonders für deine beiden Jungs bin ich unfassbar dankbar, was du da noch möglich gemacht hast.
RESPEKT!!!

Ich bewahre mir etwas von deiner Pippi-Langstrumpf-Mentalität und mache so gut ich kann ohne dich weiter, denn:

„Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe.“

(Pippi Langstrumpf)

Dieses Bild durfte ich mit ihr gemeinsam basteln und nach ihrem Tod als Trauerkarte verschicken (ihren Namen habe ich hier entfernt)

Kurz bevor ich diesen Beitrag fertig getippt habe, ist mir auf Instagram ein Beitrag von Manu begegnet: Sie hat wunderschöne Trauerkarten erstellt und eine davon passt so gut zu meinem Vermissen. Kurzum habe ich gefragt, ob ich dieses Bild für meinen Beitrag verwenden darf und sie hat JA gesagt ♥

Screenshot von Instagram  https://www.instagram.com/manu.vom.leben.beruehrt

Wenn ihr die Karten auch so schön findet wie ich, könnt ihr sie bei Manu bestellen (Verlinkung, weil’s so schön ist / unentgeltliche Werbung):
MANUmalt auf Etsy

Verstellbarbank

Verstellbarbank

Fröhlich inspiriert starte ich das Tippen für einen neuen Beitrag im Rahmen der diesjährigen November-Blogaktion vom wunderbaren Totenhemdblog.
Worum geht es bei diesem Mal?! Oha… Wartet mal… Das ist bereits die
9. Blogaktion???
What?!?
Das passt ja ausgezeichnet – ist doch heute der 9. Jahrestag ♥

9 Jahre….. Da muss ich direkt mal innehalten. 9 Jahre, seit du gestorben bist… Du fehlst… Seufz.
AUF DICH!!!

In dieser (9.!!!) November-Blogaktion ist das Thema ausgerufen:

Humorvolle Grabinschriften zeigen ein buntes Leben

Da ich tendenziell eher selten auf Friedhöfen unterwegs bin, habe ich mich auf Spinnereien eingelassen und mir überlegt, was ich für mich denn gern hätte…

Für mich ist ein Platz im Ruheforst reserviert, daher fällt die Option weg, einen Grabstein dort aufzustellen.

Dann erinnerte ich mich an ein Posting auf Facebook, das ich auf meiner Seite geteilt hatte:
„Ich möchte später kein Grab. Ich möchte eine Bank mit meinem Namen darauf. So kann sich jeder zu mir setzen, der mit mir reden möchte.“
Daraus entstand eine inspirierende Diskussion darum, dass es viel schöner sein könnte, eine Gedenk-Bank aufzustellen, wo man sich niederlassen kann. Jede/r der Beteiligten hatte andere Vorstellungen davon, wo diese Bank dann zu finden wäre.

Meine? Meine stünde am Atlantik… Definitiv… Im silbernen Sand der Côte d’argent mit Blick auf die tosenden Wellen… Hach… Ja, sie hätte ausreichend hohe Bankbeine, damit man nicht nass wird, wenn die Wellen anrollen (zu häufig hatte ich live am Strand nasse Klamotten, wenn ich nicht auf Baden eingestellt war…).
Ich sitze gedanklich bereits dort – kommst du auch?!

Oh, Moment mal… Da ist dieser Ort im Ruheforst, wo man den Wind in den Bäumen hört, während unten an der Steilküste die Wellen plätschern… Dort sollte man auch sitzen können.

Und dieser fabulöse Platz am Mittelmeer, wo ich mir vorstellte, dass 3 Lieblingsmenschen Schabernack mit meiner Asche treiben (Was meine ich?! Hier nachlesen: *klick*) – das wäre auf einer Bank doch auch viel schöner…?

Auf Sylt bin ich auch so gern. Wie schön wäre es, wenn man dort am Lister Weststrand beinebaumelnd sitzen und an mich denken könnte?!

Und… und… und…

…es wird immer klarer: Für mich muss es eine Verstellbarbank sein, die jede/r sich hinstellen kann, wo es am schönsten ist – vielleicht sehe ich dadurch auch wunderschöne Lieblingsplätze, die mir bislang unbekannt geblieben sind?!

Was sagt dein Grabstein über dich aus?

Kürzlich hatte ich das Vergnügen, einen Film im Rahmen der Nordischen Filmtage in Lübeck zu sehen. Das „Für immer“ ist für ein altes Ehepaar Wirklichkeit geworden. Der Film begleitet sie auf dem letzten Weg, bevor einer von ihnen stirbt (von mir eine unbedingte Guck-Empfehlung: warmherzig und unaufgeregt und inspirierend!).
Auf der Kinoleinwand unterhielten sich Eva und Dieter Simon bei einem Spaziergang über den Friedhof über die Grabgestaltung und sinnierten darüber, wie schön es doch wäre, wenn auf dem jeweiligen Grabstein noch ein Spruch stände, der typisch für die dort begrabene Person war.

Bei mir stände dann vermutlich

Einfach mal machen, könnte ja gut werden.

Wäre ganz mein Humor *lach*.

Das mit der Bank ist übrigens gar nicht so spinnert. Das gibt es bereits. Im Netz gefunden habe ich, dass Dirk Bach eine solche Bank (in Pink!) an seinem Grab stehen hat. Allerdings – wie es so schön üblich ist in Deutschland – fällt sie möglicherweise Regularien zum Opfer. Weiß da jemand Aktuelleres?!

Hier findest du Infos zur Bank von Dirk Bach *klick*

Zurück zu meiner Verstellbarbank: Hier könnte ich dich wiedertreffen, mit dir gemeinsam auf der Bank sitzen, aufs Wasser schauen und vermutlich braucht es nicht viele Worte… Alles ist gut.
Wenn ich mich umdrehe und auf die Lehne der Bank schaue, sehe ich dort neben meinem Namen und meinen Lebensdaten geschrieben:

Schau mal, schön hier!

(c) Stefan Bitzer

Zeitsprung: Von meiner Wolke sehe ich, dass jemand auf meiner Bank sitzt… Oh, Besuch!
Ich eile und setze mich auf die Bank, die Beine baumeln, die Bömmel auf dem Kopf auch… Ich lache vor Vergnügen, wie die Wellen um die Beine der Bank rauschen.
Wie schön, dass du gekommen bist an diesem besonderen Tag. Es gibt Torte!!!

Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag, liebe Sarah ♥



Tausend Dank für eure November-Blogaktion, ihr Lieben vom Totenhemdblog. Schrieb ich früher das auf, was gerade „dran“ war, schreibe ich jetzt nur noch auf Inspiration – hier wart ihr erneut der nötige Stupser…

Mutig?!

Mutig?!

„Mutige Frau!“
…diese Worte fielen heute in einem geschäftlichen Telefonat, bei dem die Sprache auf mein Buch kam, weil der Gesprächspartner auf LinkedIn einen Post von mir gesehen hatte…

Ich war erst verdattert, hab kurz hineingespürt, weshalb ich drüber „stolpere“ und habe dann ganz einfach „Ja. Danke!“ geantwortet.

Nun kreist seitdem dieses „mutig“ in meinem Kopf…

Bin ich mutig?

Weil ich über meine Trauer geschrieben habe? Weil ich ein Buch veröffentlicht habe?!

Hmmm…

…wahrscheinlich schon, denn es war und ist keinesfalls selbstverständlich, sein Innenleben so offen zu präsentieren.
Und wie gerade kürzlich auf Insta diskutiert, herrscht „da draußen“ noch so viel Sprachlosigkeit angesichts trauernder Menschen… Ich bin sehr dankbar, dass es in „meiner Welt“ mittlerweile anders aussehen darf.
An mir schätzen meine Gesprächspartner, dass eine Tiefe möglich ist, die sonst im Alltagsblabla nicht zugelassen ist. Mit mir kann man lachen, weinen, motzen, kichern, schweigen, diskutieren,… Ohne Tabu (jedenfalls kein vorher festgelegtes fällt mir ein) und ohne Zwang – einfach das, was gerade „dran“ ist.

Wandlung

Stück für Stück und Schritt für Schritt darf sich das Umfeld wandeln. Ich verändere mich und um mich herum verändert sich dadurch auch so vieles.
Und weil sich mein Umfeld schon so gewandelt hat, fällt es mir manchmal gar nicht mehr auf, dass ich „anders“ bin – und das ist auch gut so. Denn es zeigt mir, dass ich mich (meist) im richtigen Umfeld bewege.
Vielleicht kommen wir eines Tages sogar über die gesellschaftliche Sprachlosigkeit hinweg – ich trage mein Teilchen dazu bei.

Nachdem ich nun dieses „mutig“ eine Weile bewegt und durchdacht habe, freue ich mich drüber:
Nicht im Sinne von Lob oder Schulterklopfen, sondern eher im Sinne von „Gesehenwerden“. Wunderbar, dass ich ausstrahle und äußere, was mir wichtig ist – und zwar so, dass es wahrgenommen werden kann.
Bisher beschränkte sich das meist auf eine bestimmte – besonders empfindsame – Menschenart oder die Menschen, die mich wirklich gut kennen.
Nun strahle ich wohl irgendwie anders. Lauter? Schön.

Wie mutig bist du?

Bist du ein Geschenk für die Welt?

(alles außer ein „JA“ ist hier nicht zulässig! ;0)

Umzug

Umzug

So ein Umzug ist ja im Alltag schon eine aufregende Sache – so auch, wenn ein Buch den Verlag wechselt.

Ich freue mich sehr, dass ich nun mit dem Emmarol Verlag zusammenarbeiten darf. Die Geschäftsführerin Anne Glunz habe ich durch ihre Kinderbuchreihe „Ida sucht das Glück“ kennengelernt und schätze sie als warmherzige, empathische und verbindliche Möglichmacherin ♥

Durch den Verlagswechsel erhält mein Buch eine neue ISBN, unter der es im Buchhandel bestellbar ist.
Über den Verlagsshop könnt ihr natürlich gerne bestellen – oder weiterhin auch direkt bei mir per E-Mail an untroestlich.blog(at)gmx.de

Neue ISBN 978-3-9824196-5-7

Ich bin dankbar, dass mein Buch durch euch in die Welt getragen wird – das ist toll!
…insbesondere in letzter Zeit erhielt ich viel positive Rückmeldung, dass mein Buch geschätzt wird. Das tut gut (der ein oder andere Selbstzweifel schleicht sich ja doch ab und an heimlich in den Kopf ;0) und freut mein Herz ♥

Du kennst jemanden, der/die ein toller Multiplikator für mein Buch sein könnte? Melde dich gerne, damit ich Kontakt aufnehmen kann. DANKE!

So, und nun lege ich die Füße hoch – nach einem Umzug darf man sich auch ein wenig ausruhen, oder?

Mein Trauerblogbuch ...ein Stück untröstlich wechselt den Verlag
Verlagswechsel zum Emmarol Verlag
Totenhemd – ist das Prosa oder kann das weg?!

Totenhemd – ist das Prosa oder kann das weg?!

Tataaa, es ist wieder so weit: ein Jahr ist rum, die alljährliche November-Blog-Aktion vom Totenhemd-Blog ruft – und ich bekam eine „Sondereinladung“ zur Teilnahme!!! Ich fühle mich zutiefst geehrt und möchte es nicht versäumen, an dieser Stelle die allerherzlichsten Geburtstagsglückwünsche an Sarah zu verschicken – hat sie doch extra diesen Tag für mich frei gegeben und dafür am 15.11.2022 mitgemacht:

Alles, alles Liebe zum Geburtstag, liebe Sarah!!!

Also, worum geht es in der diesjährigen Blog-Aktion? Wie folgt lautete die Ansage:

„Schreibe eine Kurzgeschichte egal welches Genre, ein Slam Poetry oder ein Lied. Die einzige Voraussetzung, das Wort „Totenhemd“ soll in deinem Text drin sein.“

Uff… Geschafft! Das Wort steht ja schon im Titel, dann bin ich fein raus ;0)
Prosa??? Kannichnicht. Egal, ich mache trotzdem mit!

Nun zur eigentlichen Text-Aufgabe:


„Das macht sie nicht… Oder?!?“ etwas nervös hört man die Stimme…

„Neeein, das macht sie nicht.“ tönt es beruhigend zurück.

„Das macht sie NICHT!!!“ etwas lauter.

„Nein, nein, natürlich nicht, das würde sie nie tun…“ wieder beruhigend…

„Lasst mich mal durch, ich kann gar nichts sehen… Ach, schau, die Anja habe ich ja lange nicht gesehen. Gut sieht sie aus, so fröhlich.“

„Aber, aber, aber….. Guck doch!“ schrillt es alarmiert.

„Hör mal, sie weiß doch, wie wichtig… Aaaaaaaah!!!“

RATSCH!!!

„Um Himmels Willen, schau dir das an!“

„Es ist zum Heulen!“

„Das darf doch nicht wahr sein.“

„Ich fasse es nicht!“

Mit Tränen in der Stimme stammelt jemand: „Sie hat es einfach so… Zerrissen?!?“

Die Stimmen überschlagen sich beinahe vor Entsetzen und es herrscht große Unruhe und Geraschel.
Wo? Na, im Kleiderschrank!
Oh, das schöne blaue Dreieckstuch hatte ich ganz vergessen?! Muss ich unbedingt mal wieder tragen.

„Ja. Hat sie.“

Pullover, Blusen, Hosen, Kleider, Blazer, und was sich da sonst noch so tummelt, quatscht wild durcheinander… Falls jemand überlegt: Schlüpper und Socken können nichts sehen, die sind in der Kommodenschublade.

Der dunkelblaue Blazer rümpft empört die Nase: „Also, das hätte ich nicht von ihr gedacht!“

„Oh mann, was hat denn das arme Hemd getan, dass sie es so malträtiert?!“

„Schaut mal, jetzt nimmt sie das Teil und wickelt es um ein hellblaues Buch. Was soll das denn?“

„Ui, jetzt kommt noch ein Band drumherum – und oooh, eine Schleife. Das gefällt mir aber gut.“

„Spinnst du?! Wie kann dir sowas gefallen?! Sie hat das Hemd zerrissen! Zer-ris-sen!!!“

„Also ich möchte auch so eine schöne Schleife…“

„Ich glaube, es hackt.“

„Nein, guck doch mal, wie liebevoll sie das macht. Mit mir schimpft sie immer, wenn der Knopf nicht zu geht.“

„Ich finde das auch hübsch, was sie da gemacht hat. Das olle Hemd hatte doch wirklich keinen Pfiff, hing total langweilig herum. Nun ist es echt aufgewertet. Ich weiß allerdings nicht, womit es das verdient hat. Ts…“

„Pssst, es kann dich doch hören.“

„Na und?!“

…und wie es das hören kann: Das Stück Totenhemd strahlt und lacht unter seiner Schleife und zwinkert den übrig gebliebenen Kleiderstücken zu:
„Tschüss, ich gehe jetzt auf Reisen. Ich fühle mich großartig, ist das aufregend!!!“

Mögliche Totenhemden im Kleiderschrank, Trauer in unterschiedlichsten Facetten

Und ich so?

Ach, das war eine gute Idee! Die Bücher sind nun gut geschützt und hübsch sieht es auch noch aus. So können sie sicher verschickt werden, da freue ich mich.
Es ist doch aufwändiger als ich dachte, immer passendes Verpackungsmaterial parat zu haben, um Buchbestellungen zu bearbeiten – aber so ist es doch eine tolle Lösung.

Dieses Schlabberhemd ziehe ich ja doch nicht an, wenn es soweit ist. Das passt gar nicht mehr zu mir – und mal ehrlich: im Fall der Fälle, dass man doch „danach“ noch was spüren sollte, friere ich mir ja den Hintern ab. Nein. Ich halte fest, dass man mir anzieht, was ich zu der Zeit meines Todes am liebsten getragen habe – dazu muss ich meine Abschiedsverfügung natürlich regelmäßig anpassen… Und falls mich dann doch jemand in ein unbequemes Dingsbumms zwängt, erscheine ich als Geist und räche mich!


HEUTE ist erneut ein ganz besonderer Tag:
Andreas starb vor nun 8 Jahren (whaaat?!) und ich feiere ihn hier und heute mit diesem Beitrag, den ich ihm zu Ehren schreibe.
Auf DICH! Da oben oder wo auch immer du gerade bist:


Es ist so schön, dich in meinem Leben gehabt zu haben – und irgendwie weiterhin zu haben… PROST!


Fußnote: Ja, ich verschicke meine Bücherbestellungen eigenhändig mit viel Liebe und schaue auch, dass ich sie gut verpacke – sie werden jedoch nicht in Totenhemdfetzen gewickelt – das entsprang hier meiner Phantasie ;0)
Wenn du noch kein Buch von mir hast und gerne eines hättest, melde dich gerne direkt bei mir – die Zusammenarbeit mit dem Verlag endet in Kürze, daher bearbeite ich Bestellungen höchstpersönlich, jawohl! Kurze Mail an untroestlich.blog(at)gmx.de

Länger als…

Länger als…

Wann ist denn das passiert?! Fragend schaue ich mich um.
Nunja, ganz so überraschend war das ja nicht – aber nun überrollen mich doch Gefühle und Gedanken.

Du bist nun länger fort als wir gemeinsame Zeit hatten.

Zack. Das muss man erstmal sacken lassen, oder? Mich hat der Gedanke daran immer beschäftigt und irgendwie war es dennoch nie wirklich greifbar.
Ist es das denn jetzt?
Hm… Nein.
Seltsam abstrakt umwabert mich dieses Gefühl des Vermissens…

Ich vermisse dein „huhu“ beim Heimkommen.
Ich vermisse deinen Geruch – und manchmal weht mir dein Parfum auf der Straße in die Nase uns lässt mich lächeln…
Ich vermisse deine Umarmungen – niemand kann so umarmen, wie du es tatest.
Ich vermisse die Frau, die ich hätte sein können – mit dir an meiner Seite.
Ich vermisse ein gemeinsames Leben, das sich so scheinbar unendlich vor uns ausbreitete.

Und doch: ich habe so viel… Und es ist auch schön, dieses Vermissen.
Klingt seltsam? Vielleicht… Mir zeigt es aber sehr deutlich, was ich schon in meinem Leben an Schätzen gesammelt habe – die mir niemand niemals nehmen kann.

Ja, es tut tatsächlich gut, sich diesem Gefühl des Vermissens hinzugeben, einzutauchen…
Es ist anstrengend und traurig und gleichzeitig unfassbar wertvoll.

Herz auf dem Findling am Grab im Ruheforst…

Dieses Herz, das eine Laune der Natur auf den Findling im Ruheforst bei Andreas‘ Grab hinterlassen hat – wie oft habe ich alleine oder gemeinsam mit dem Sohnemann hier gestanden und die Konturen nachgemalt.
Anfangs konnte man auch noch unsere Initialen erahnen. 2 mal ein „A“ und ein Buchstabe für den Sohn… Wir gehörten ja zusammen, das war unverkennbar. Die Buchstaben verschwanden recht schnell unter Moosfasern und Gestrüpp – das Herz blieb erkennbar.
Mittlerweile ist es verschwunden, die Oberfläche des Steins hat sich verändert, hat sich gewandelt. Stück für Stück…
Wie so vieles in meinem Leben.

Dankbar

Dafür bin ich dankbar. Für die gemeinsame Zeit und auch umso mehr für die Zeit, die ich ohne Andreas weitergegangen bin.
In diesen Tagen kommen erinnerungstagbedingt viele Erinnerungen an die gemeinsame Zeit hoch – und ich schaue sie mir mal mehr mal weniger aufmerksam an.

Überraschungen gehören auch in diese Zeit: ein Schreiben vom Erzbistum Hamburg, das jahreszeitlich angemessen auf Allerseelen Bezug nahm, wehte auf meinen Schreibtisch mit einem „mich haben die Worte bewegt, auch für Dich…“.
Humpf, Kirche, na toll. Pff… Na gut, ich lese es…
Ah…
Oh…
Na, das hat er aber wirklich einfühlsam formuliert.
Schön…
Huch? Ich finde das gut, was „einer aus der Kirche“ schreibt? Ja, denn er hat sehr schöne Worte gefunden, bodenständig, unaufgeregt… Ein Satz trifft mich dabei besonders ins Herz:

Es tut gut, der Erinnerung Raum zu geben.

(aus einem Brief des Erzbischofs Dr. Stefan Heße)

Beim Durchtauchen dieser Erinnerungen sammle ich Gefühle wie Blumen und Gräser… Hier ein Lächeln, da ein schmerzerfülltes Weinen, dort ein wohliger Schauer, ein Seufzer, wieder Tränen,…
Also, wenn ich hier fertig bin, habe ich einen riesigen Strauß beisammen. Den werde ich in eine Vase stellen – ans Fenster ins Licht, damit er leuchten kann. Siehst du ihn?

Smile, though your heart is aching…

Was bleibt?

…ich kann es noch immer nicht aushalten, wenn eine ungerade Anzahl Kerzen brennt ;0)

Da berühren sich Himmel und Erde…

Da berühren sich Himmel und Erde…

Dies ist mein Beitrag im Rahmen der März-Blogaktion vom Totenhemd-Blog:

„Wo spaziert der Tod durch euer Bild?“

Ich muss gestehen, dass ich nicht sofort inspiriert war, teilzunehmen – genau genommen: gar nicht. „Tolle Aktion, aber dieses Mal ohne mich!“ waren meine Gedanken… Mein Fokus war so ganz woanders und mir fiel nichts ein…

Nunja, irgendwie sperrt sich der Beitrag noch immer sehr vor mir – wenn ich meine Gedanken hier so festhalte und veröffentliche, werden sie noch ein wenig realer… Will ich das überhaupt?
Bekloppt? Ja, ein wenig… Manchmal hätte ich einfach ein wenig weniger Realität…

Tja, nun liest du hier von mir… Wie kommt das?!

Einwurf (abschweifende Gedanken): ich muss immer Tränen verdrücken, wenn ich den Titel dieses Beitrags lese… Kennst du das Lied dazu? Das hat die liebe Christine Kempkes neulich geteilt und es ging mir *zack* direkt ins Herz – ja, und auf die Tränendrüse ;0)
So, nun habe ich es nebenbei in ungefähr 5 unterschiedlichen Varianten gehört – nun geht’s, keine Tränen mehr…
Einwurf-Ende…

Wir sind wohl alle momentan im Ausnahmezustand und der Tod ist täglich allgegenwärtig – man muss schon sehr gut wegschauen, um ihn nicht durchs Bild huschen zu sehen (genau genommen huscht er gar nicht, sondern ist laut und groß und präsent)…

…von diesem Ausnahmezustand handelt mein Text jedoch nicht.

Sondern?

Da gibt es diesen Menschen, den ich Freundin nenne – obwohl wir uns weder besonders lange noch besonders intensiv kennen, habe ich bei ihr das Gefühl, unsere Seelen hätten schon einmal gemeinsam auf einer Wolke gesessen und mit den Beinen gebaumelt.
…und gekichert hätten sie ganz sicher!

Diese wunderbare Frau schleppt schon seit einigen Jahren eine Krebserkrankung mit sich mit – und das macht sie so mutig, offensiv und vorbildlich, dass ich jedes Mal den Hut vor ihr ziehen wollen würde.
Lange Zeit hat sie dem Krebs den Stinkefinger gezeigt… Nun revanchiert er sich. Was für ein Sch…

#KrebsisteinArschloch

Sie geht weiter ihren Weg und teilt ganz viel davon mit ihrer Community. Ich bin ganz doll stolz auf sie, dass sie das so macht, wie sie es eben macht – auf ihre ganz eigene Weise…

Ich könnte nun einfach die Augen schließen oder woanders hinschauen… „Den Tod?! Hab ich nicht gesehen…“ *pfeif*
Puh, hab ich aber nicht hinbekommen.
Stattdessen hat sie wieder einmal angeklopft: die Endlichkeit.
Vor knapp einem Jahr hatten wir auf der Messe „Leben und Tod“ in Bremen einen Riesenspaß in der Fotobox. Zu fünft haben wir in verschiedenen Konstellationen Fotos geschossen, die jeweils mit dem Aufdruck „ich werde sterben“ aus dem Drucker kamen. Total witzig, denn das ist ja kein großes Geheimnis – gilt doch eh für jede und jeden von uns.
Uff, nun wird der Aufdruck greifbarer… Bald wird eine von uns nicht mehr bei uns sein. Bin ich dann die Nächste?!
Völlig irrational und sinnfrei, ja… Schließlich ist das definitiv außerhalb meiner Kontrolle – hättewärekönnte ja auch sein, dass ich zuerst „dran“ bin?!?
…ich habe trotzdem geheult.

Ich versuche, dieses Gedankenkarussell zu stoppen und rufe einfach mal ganz laaaaaaut:

Jetzt noch nicht!!!

Ich will nicht, dass sie geht und ich will nicht, dass ich gehen soll und ich will auch nicht, dass überhaupt irgendwer jetzt schon gehen soll…

Ich freue mich über jeden Tag Aufschub, der uns vergönnt ist. Und ich bin gerade wieder sehr bei mir und beim „heute“. Auf Social Media habe ich gerade das Geheimnis von Beppo Straßenkehrer aus „Momo“ von Michael Ende geteilt… Schritt für Schritt… Strengt man sich zu sehr an, kriegt man es mit der Angst zu tun und ist zum Schluss ganz außer Puste.
Ich versuche, wieder bewusster einen Tag nach dem anderen zu leben, so gut wie ich es kann…

Einwurf (abschweifende Gedanken):
Zwei Seelen sitzen beinebaumelnd auf einer Wolke und kichern vor sich hin… Wackelt die eine mit den Bömmeln: „weißt du, warum die nicht endlich alle hierher zu uns kommen?“ Antwort der anderen mit bömmelnden Bömmeln: „nö, aber die wissen halt einfach nicht, wie schön’s hier ist…“
Einwurf-Ende…

Humor hilft durch Tiefs…

Wenn man herumalbert, kann man nicht gleichzeitig trauern – oder? Doch, natürlich bleibt die Trauer da, aber sie wandert für den Moment in den Hintergrund. Ab und an hilft mir das sehr, schwere Phasen durchzustehen.
Mittlerweile bin ich gut darin, mit mir ganz alleine herumzuulken. Ich setze mir Bömmel auf, wackle wie wild damit und versuche, möglichst viele unterschiedliche Grimassen einzufangen… Zu schlicht für dich? Probiere es doch einmal aus?!

Wer Quatsch macht, kann nicht gleichzeitig trauern...
(c) Selbstportrait mit wackelnden Bömmeln (daher sind sie unscharf)

Worte an eine einzelne Leserin, die das hoffentlich liest: Ich danke dir (ja, genau du bist gemeint!) für die Inspiration, immer etwas zum Aufheitern greifbar zu haben! Du bist meine Lieblingsbömmelfrau und ich habe bestellt, dass du noch zu einer meiner Lesungen kommen können sollst. So!


In meiner Phantasie berühren sich gerade Himmel und Erde – und jemand flüstert mir zu:

„Bleib ganz ruhig… Es gibt Verbindungen, die bleiben!“

Bootcamp…

Bootcamp…

Ich drücke die „stopp“-Taste und ziehe mich ein wenig zurück… Wie sehr weiß ich noch nicht genau, aber die nächsten 1 1/2 Monate sind Zeit für mich 💙

Geschenkte Zeit… Ich brauche sie und werde sie für mich nutzen. Dabei höre ich verstärkt auf meinen Bauch und meine Seele – vielleicht tust du es mir gleich, auch wenn du in deinem Alltag bleibst?!

Die Akkus wollen aufgeladen werden… Ich freue mich auf gute Gespräche, viel Sport und Bewegung in der Natur… Herbstlaub… Gedankenfliegen- statt Drachensteigen lassen 🎈
Was tut dir gut, um aufzutanken?

Vielleicht poste ich ab und an was, vielleicht auch nicht – auch hier höre ich auf mein Herz, wonach mir ist…

Ich habe für diese Auszeit einen schönen Überbegriff geschenkt bekommen (daaanke 💙):
BOOTCAMP – so herrlich passend…

…ich bin dann mal weg!

Auf bald! Herzlich,
Anja

Geschenke…

Geschenke…

Du hast Geburtstag und ich bekomme die Geschenke!!!

Yay… Wie toll!!!
…oder?!

Ich habe nun bestimmt 10mal in den Kalender geschaut und nachgezählt… 5?!? 5 Jahre?!? Der 5. Geburtstag ohne dich??? Egal, wie oft ich zähle. Es bleibt dabei.
Und ich bin irgendwie fassungslos.

Fassungslos und traurig. Nicht zu Tode betrübt, aber traurig… Du fehlst…

Und wieder einmal war ich auf diese Traurigkeit nicht vorbereitet. Mit Fertigstellen des Buches habe ich noch so viele Tränen vergossen, dass ich wirklich dachte, nun sei auch erst einmal wieder gut.
Und überhaupt bin ich doch momentan so glücklich und lebendig – wie passt es da, dass ich dich vermisse?

Tja, ich habe aufgehört mit dem Versuchen, diese Gefühle zu verstehen. Sie sind halt da.

Zurück zu den Geschenken:

Ich fühle mich reich beschenkt, denn ich habe Menschen in meinem Leben, mit denen ist eine ganz fantastische Bandbreite an Gesprächen möglich.

Ohne deinen Tod hätte ich diese Menschen so nicht getroffen… Ich weiß ja nicht, wie es so ist, da, wo du jetzt bist – aber ich kann mir gut vorstellen, dass du mich um diese Begegnungen beneidest… beneiden würdest?! Hm, für solche Formulierungen gibt es im Deutschen wohl nicht die richtige Zeitform ;0)

Wenn ich so überlege, sind das Menschen, die den Tod direkt gespürt (im Sinne von erlebt oder gesehen) haben oder die ihn ganz direkt in ihrem Leben aushalten können. So viel Lebendigkeit ist möglich, wenn man den Tod als Zeichen der Endlichkeit akzeptiert.

Gerade auf der Messe „Leben und Tod“ habe ich viele solcher lebendigen Gespräche geführt: in der einen Minute fällt man sich vor Wiedersehensfreude um den Hals und lacht schallend über ein ulkiges Erlebnis – in der nächsten erzählt man auf einmal, wie man dem Tod begegnet ist.

Facebook-Verknüpfungen in die Realität holen, virtuelle Blog-Bekannte live und in Farbe treffen (liebe Grüße an die Waldträumerin!),… Ein Geschenk, was für herzliche Verbindungen aus diesen sehr oberflächlichen Medien entstehen!

Wertvoll, wenn man Menschen begegnet, mit denen man sehr kurzfristig und echt zwischen lustig und tief wechseln kann. Selten, deshalb besonders. Danke!

(Stefan Bitzer)

Das finde ich so schön und treffend formuliert, dass ich gefragt habe, ob ich es hier in meinen Blog kopieren darf (danke Stefan!).

Noch ein Geschenk 💙

Ja, und das sind teilweise wirklich krasse Schicksalsschläge, die man sich da berichtet. Manchmal auch Geschichten, bei denen mir der Gedanke kommt „ich könnte das nicht aushalten“ (obwohl ich ganz genau weiß, dass das so nicht stimmt – und: würde ich glauben, dass ich meine eigenen Erlebnisse (er)tragen könnte, wenn ich sie nicht bereits erlebt hätte?!?).
Ich kann gut verstehen, dass nicht jede oder jeder es aushalten kann, frei darüber zu sprechen, sondern sich lieber hinter einer Maske oder in sich selbst versteckt… Und auch nicht jeder oder jede kann nach solchen Erzählungen von ganz persönlichen Dramen lachen und Witze machen…
Umso mehr schätze ich es, wenn man mir mit der gleichen Offenheit und Ehrlichkeit begegnet, die ich für mich als selbstverständlich erachte…

Mir gibt das eine ganz besondere Freiheit und Leichtigkeit… Ohne Maske ist Fliegen möglich… Und dann schaffe ich es manchmal, einen übergeordneten Blick zu finden

Vom Mond aus betrachtet, spielt das Ganze gar keine so große Rolle.

Oder aber von über den Wolken… Danke, liebe Silke, für dieses Foto (wieder ein Geschenk), das ich hier so passend finde:

Freunde geben die nötige Leichtigkeit in Zeiten der Trauer
(c) Silke Kaiser

…und wenn ich schon da oben herumschwebe, fühlt es sich fast so an, als könne ich dir winken…

Danke, dass du in meinem Leben warst und dass durch dich mein Leben eine so besondere Wendung genommen hat…

Träne aus dem Augenwinkel wischen (schluchz, doch mehr als eine…) und dankbar lächeln…

Alles Liebe zum Geburtstag, Andreas ♥♥♥

Tadaaa…

Tadaaa…

Ich kann es kaum fassen, aber es ist tatsächlich wahr:

Mein Buch ist da!!!

Trauerblog als Buch
Das erste Exemplar ist da!

Möchtest du es bestellen?

*Werbung an* Hier ist das möglich:

Emmarol Verlag – Shop

Mit der ISBN-Nummer kannst du es auch im Buchhandel deines Vertrauens bestellen:

ISBN 978-3-982419657

…und wer in Lübeck oder umzu lebt, kann das Buch in der Buchhandlung Belling bekommen – dort ist es meist vorrätig oder ich kann schnell liefern!

*Werbung aus*

Oh, ich freue mich so, dass meine Worte nun auch auf anderem Wege zu Lesenden finden können… Ich hatte große Zweifel, ob es Sinn ergibt, etwas zu drucken, dass eh im Netz zu lesen ist. Jetzt, wo ich das Buch in den Händen halte, sind die Zweifel fort… Es ist einfach schön und eine andere Art zu lesen…
Ja, und das Design im Buch ist noch viel, viel schöner als hier im Blog dargestellt ♥

1.000 Dank an dich und euch da „draußen“, die mir Mut gemacht haben, diesen Schritt zu wagen!!!

Auf geht’s ♥